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unsere Vorschläge zur Stadtentwicklung:

- Leerstände nutzen, wertvolle Bausubstanz erhalten, Orte der Begegnung und Verständigung schaffen

- verkehrsberuhigte bzw. autofreie Zonen, den Stadtinnenraum für Fußgänger und Radfahrer erschließen 

- Bauland in jedem Ortsteil vorhalten; Wohnen und Einkaufen in der Innenstadt fördern

- Verfüllung der Tongrube mit belastetem Material verhindern

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  dass der Begriff „Bürger“ eigentlich nicht eindeutig ist: Es gibt den „Bourgeios“, der alles bewahren und sein Eigentum vermehren will und sonst jede Änderung scheut („Ichenhausen ist ja sooo schön und wird von uns seit vielen Jahren so kompetent regiert“). Und dann gibt es die, die sich an der demokratischen (Um-)Gestaltung ihrer Stadt beteiligen wollen („Ichenhausen muss nicht so bleiben, wie bleiben, wie es ist.“). Das sind die „Citoyens“. Deshalb könnte die LIB auch LIC heißen.
... dass jemand aus dem Stadtrat behauptet hat, dies sei „die schönste Stadt von Bayern“. Das sagt sich leicht, wenn man noch nie woanders war.


Eine Stadt ist nur dann attraktiv, wenn ihr Kern bewohnt ist – und zwar dicht und von unterschiedlichen Menschen. Dafür braucht es auch billige Wohnungen. Von diesen profitieren keineswegs nur diejenigen, die sie nutzen. Auch die wohlhabenderen Nachbarn haben etwas davon: Die soziale Dichte ist eine Voraussetzung für ausgelastete, also rentable Infrastruktur, für vielfältige Dienstleistungen, für Cafés und Restaurants sowie für das vielbeschworene bunte urbane Leben. Und nur eine sozial durchmischte Stadt vermag ihrer ureigenen Bestimmung der Kommunikation, Integration und Befriedung zu entsprechen.

Vittorio Magnago Lampugnani: Banaler Wohnungsbau: Da liegt die Zukunft der Stadt. NZZ 12.02.2020


… keine andere Stadt war so tief gesunken. Sie wirkte wie ein geschändetes Grab, und es war dort vom einstigen Glanz nichts mehr übrig außer der traurigen, verdorrten Mumie des Lokalpatriotismus und gerade so viel Religion, wie nötig ist, um eine geduldige Menge dem Versprechen auf fette Jahre im Jenseits zu trösten: Die Stadt war ein finsteres Beispiel für abscheuliches Fehlmanagement.
(frei nach Paul Theroux, Der alte Patagonien-Express. Das Buch erschien 1979. Der Verfasser beschreibt hier Lima in Peru, es könnte aber auch eine andere Stadt sein.)


...
, dass viele, die eine Ahnung haben von ihren Möglichkeiten und ihren Bedürfnissen und trotzdem das herrschende System in ihrem Kopf akzeptieren durch ihre Taten und es somit festigen und durchaus bestätigen.
(Rainer Werner Fassbinder, Untertitel zu seinem Film "Effi Briest" nach Theodor Fontane)


Die Inbesitznahme des öffentlichen Raums durch das Individuum ist ein demokratischer Akt. Sie stellt im Kern auch ein Stück Teilhabe dar. Freiheit und Toleranz kommen zum Ausdruck. Dass alle den gleichen Zugang zu den öffentlichen Räumen haben, muss das Anliegen der Stadtpolitik sein. Es geht darum, soziale Ungleichheit zu minimieren, wenn sie möglicherweise schon nicht ganz zu beseitigen ist.

Tatsächlich obsiegt immer wieder das Diktat der automobilen Gesellschaft. Fraglos beansprucht ein teurer SUV am Straßenrand mehr Parkfläche als ein günstiger Kleinwagen. Dabei gibt es gar kein Grundrecht auf Parken.
(Siegfried Zelnhefer, Leiter des Presse- und Informationsamts Nürnberg)